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Erri De Luca Der Tag vor dem Glück
Roman, Graf Verlag, München 2010
(Stipendium des
Deutschen
Übersetzerfonds)
„Sein Ton ist biblisch-franziskanisch, der Stil oft lyrisch. Die
Übersetzung von Annette Kopetzki verwebt geschickt neapolitanische
Tonfälle und Wortspiele, teils im Original, teils in ingeniösen
Nachbildungen in den Text.“
Gustav Seibt,
Süddeutsche Zeitung,
22.11.2010
„Ein Waisenkind in den Gassen von Neapel. Ein Fußball. Ein
Topf Suppe. Der Blick eines Mädchens irgendwo oben hinter dem
Vorhang. Das ist alles. Daraus macht Erri de Luca große Literatur.
Und es gelingt ihm, weil er eine ganz wunderbare, einzigartige Sprache
zur Verfügung hat, die einfach ist, reduziert, sehr genau, flirrend
schön, überraschend und weise.“
Denis Scheck, ARD:
Druckfrisch,
26.9.2010
„Erzählt wird eine Geschichte, die in Neapel in den Tagen nach
dem Zweiten Weltkrieg beginnt. Der Ich-Erzähler wächst ohne
Eltern auf, Don Gaetano, der Hausmeister, zieht ihn groß. Das
Verhältnis der beiden ist geprägt von einer würdevoll
distanzierten Großherzigkeit, die in der Übersetzung von
Annette Kopetzki elegant erhalten bleibt. Zum Beispiel, indem sie den
Jungen seinen väterlichen Freund mit der im Deutschen
ungebräuchlichen, althergebrachten Anredeform des Ihr und Euch
ansprechen lässt.“
Annemarie Stoltenberg,
Hamburger
Abendblatt, 4.11.2010
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